Hike´n´Help l

Lange war der Einsatz geplant und am Ende war doch irgendwie alles unsicher. Kurzfristig hatten sich die Reisebedingungen zum Guten gewendet. Und obwohl wir auch noch kurzfristig den Termin verschieben mussten, kamen bis auf den vorletzten Tag alle Teilnehmer zusammen. Eine wunderbare und motivierte Gruppe von Menschen, die alle noch nie zuvor in Rumänien waren. Wir spürten, dass Gott alles vorbereitet und geleitet hat. Kleines Beispiel: Es sind ca. 1200 km Autobahn bis Mosna zu fahren. Mittendrin 20 km Landstraße. Im ersten Dorf bei Tempo 30 platzt der hintere Reifen unseres Busses. Alles glimpflich abgegangen, aber was wäre bei Tempo 130 passiert?… Vielen Dank.

Hier noch zwei Erlebnisberichte:

Vom 04.07. bis 11.07.2020 hatte ich die Ehre, den Verein und das Projekt in Mosna im Haus der Hoffnung kennen zu lernen und zu unterstützen. Nach einer langen Autofahrt kamen wir am Sonntagmittag bei Claudiu, Bianca und den Kindern an. Ich war von ihrer Gastfreundschaft, liebevolle und geduldige Umgangsweise mit den Kindern begeistert. Wir halfen beim Weiteraufbau von dem Lager – ich hab das erste Mal in meinem Leben gemauert. Einen Tag haben wir bei einem anderen Projekt in Pruden bei Helga geholfen. Wir wurden mit leckerem rumänischem Essen versorgt und die Schlafmöglichkeiten/Unterkunft war auch sehr gemütlich und komfortabel eingerichtet. Bei Claudiu und Bianca hab ich mich von Anfang an wie zu Hause gefühlt. Ich war nicht nur von dem Projekt begeistert, sondern auch von der schönen Landschaft. Die Zeit in Rumänien war eine schöne und tolle Zeit und Erfahrung gewesen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.“    Von Annabell Wagner

Schönheit, Armut, Herzensgut, Prunk, Ehre, Distanz, Natur, Müll, Ratlosigkeit. Das alles sind wohl Attribute, die sowohl das Land, als auch die Situation in der Bevölkerung Rumäniens gut beschreiben. Überwältigt von der Schönheit, von Mitleid gepackt, erstaunt von all dem Prunk und dieser Handwerkskunst inmitten von Ratlosigkeit und all dem Leid. Das sind Eindrücke, die man bekommen mag, wenn man das Land bereist. Bereisen nicht, um auszuspannen, sondern mitten im Geschehen. Eine Woche, das scheint nicht viel, doch die Erinnerung, die wertet auf. Mögen zwei Monate daheim vergehen und keiner hat etwas gemerkt. Ist man jedoch für ein paar Tage in Rumänien, so passiert etwas im Herzen. Etwas, das so schnell nicht schwinden mag. Gefühle, Momente, Szenarien, nichts, was man so schnell vergisst. Vor Ort kommt man so schnell nicht mit. Zu groß der Unterschied zum Land daheim. Arbeitet man in Gedanken alles auf, so bleibt eines sicherlich nie aus. Beeindruckend ist es gar wohl. Eine lohnenswerte Reise. Reise, Abenteuer, gute Laune, Erfahrung, Freude, Freundschaft und Kultur. So groß der Unterschied auch sichtbar ist, so ist man froh, dass einige doch Deutsch dort können. Niemals aufgeschmissen, immer jemand vor Ort. Die Geschichte bringt es mit sich. Herrlich, ein wenig Sächsisch dort fernab. Siebenbürgen, ja das lob‘ ich mir. Deutsche Kirchen, Bücher, Tafeln, man scheint in manchem Dorf kein Ausländer zu sein. Gutes Essen, Gastfreundschaft, ein Baueinsatz der Hoffnung macht. Keine starken Änderungen in der Natur. Tiere, Pflanzen, sehr viel gleich. Sonst würde man nicht wissen, worauf zuerst man blicken mag. Der Baustil ist es, der gefangen hält. Mal mehr, mal wenig, doch die Kultur ganz generell, ist echt empfehlenswert für eine Weile.“    Von Simon Degner

Über Samenkorn e.V.

Samenkorn e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der in Rumänien, in Nordirland und in Deutschland tätig ist. Wir wollen Menschen ein Zuhause, Perspektive und Sinn in ihrem Leben geben, indem wir Projekte, Familien und Einzelpersonen in ihrer Arbeit vor Ort unterstützen. Gleichzeitig ist es unser Ziel, interessierten Helfern die Möglichkeit zu bieten, ein fremdes Land mit seinen Menschen kennen zu lernen, praktische Hilfe zu leisten und dadurch eine andere Sicht der Dinge zu entdecken.

Wir sind ein christlicher Verein und richten unsere Arbeit bewusst nach christlichen Werten aus. Wir glauben, dass Menschen nur dann wirklich sinnerfüllt leben können, wenn sie eine persönliche Beziehung zu dem lebendigen Gott haben. Diese Botschaft ist die größte Hilfe, die wir Menschen bringen können.

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