Hike `n` Help im Juni
Eine Woche Regen, ein krankes Teammitglied und ein kaputtes Auto, …. Wenn man will, kann man dieser Fahrt viel Schlechtes abgewinnen, denn wir hatten tatsächlich ein paar Steine im Weg liegen. Aber das wäre nicht fair, denn das Gute und Schöne überwiegt bei Weitem.
Mit einem sehr engagierten Team von 7 Leuten konnten wir eine Woche in Rumänien unterwegs sein. Praktisch anpacken konnten wir diesmal in Mosna und dem neuen Schulprojekt. Unsere Partner dort wollen mehr in die armen Familien des Ortes und vor allem die Kinder investieren und so entstehen nach und nach Zimmer für Kinderstunden und Schulnachhilfe sowie neue Räumlichkeiten für den Second Hand Laden. Aus einem großen Raum machten wir 2 kleinere, indem wir eine Trennwand zogen, alles neu renovierten und die Elektrik neu sortierten.
Den Hike-Teil verbrachten wir diesmal im Fagarasgebirge und das wartete mit einigen Überraschungen wie Schneemassen und wilden Tieren auf uns. Aber wir haben alles unbeschadet überlebt und sind glücklich und dankbar wieder in Deutschland angekommen.
Vielen Dank an das hochmotivierte und fröhliche Team. Lukas beschriebt den Einsatz aus seiner Sicht noch mit den folgenden Zeilen:
Wenn Menschen, Menschen begegnen!
Durch Zufall oder Gottes Fügung?! bin ich auf den Verein Samenkorn aufmerksam geworden. Eine kurze Recherche im Netz und mein Entschluss stand fest – hier möchte ich mitmachen!
Nach ein/zwei freundlichen Telefonaten war auch schon alles geklärt. Der Termin kollidierte weder zu Hause noch auf Arbeit und so konnte es am 12. Juni auch schon losgehen. Am Start in Mülsen bin ich auf 6 neue Gesichter gestoßen. Eine junge Truppe aus „Wiederholungstätern“ und Neulingen. Ein kurzer Smalltalk, ein Gebet um eine gute Reise und schon ging es los. Nach guten 16 Stunden Fahrt, nun längeren Kennenlerngesprächen, kamen wir auf einer doch recht entspannten Tour pünktlich und herzlich begrüßt zum Frühstück im „Haus der Hoffnung“ bei Claudiu und Bianca in Mosna an.
Nach ersten Rundgängen durch das Dorf, den ersten gesammelten Eindrücken ging es zum Projekt um Aufmaße für benötigtes Material und Pläne zur Umsetzung zu machen. Durch nötige Zusammenarbeit und das Teilen einer Wohnung wuchsen wir Stück für Stück als Team zusammen. Es entstand eine wachsende angenehme vertraute Stimmung, welche uns die ganze Woche über begleitet hat. Dem Ziel, auch das Land mit seinen Menschen und einigen Gewohnheiten kennen zu lernen, wurden wir neben den Arbeiten und das Wohnen im „Haus der Hoffnung“, auch mit einem Ausflug zur Transfagarasch und dortiger Bergwanderung zum „Ziegensattel“, sowie einem Ortswechsel nach Petrila mitten in die Südkarpaten gerecht. Auch hier bekamen wir erste Eindrücke über das starke Engagement einiger Menschen, welche sich besonders für Kinder und Jugendliche durch Zeit, Ideen und Herzblut einsetzen. Der letzte Abend wurde in Petrila, eingeladen von einer befreundeten Familie von Frank, in sehr angenehmer und wachsender heiterer Atmosphäre verbracht. Eine kleine Wanderung über grüne üppig blühende Wiesen, vorbei an Kühen, hoch über Petrila gab der Reise einen schönen Abschluss. Und so machten wir uns mit glücklichen und leicht wehmütigen Gefühlen zur Abreise bereit.
Beseelt von vielen Gesprächen, der christlichen Gemeinschaft untereinander im Team, mit Claudiu und Bianca und ihren Kindern, den engagierten Menschen in Petrila und dem Abendessen in privater Atmosphäre, schaue ich gestärkt und voller Frieden zurück auf diese Woche. Ich denke ich lehne mich nicht zu weit hinaus um auch im Namen der anderen Gruppenmitglieder ein herzliches Dankeschön an dich, Frank, sowie allen weiteren Vereinsmitgliedern auszusprechen.
„Barmherzigkeit will ich und keine Opfer!“
So steht es im Matthäusevangelium. Menschen, die sich mit Liebe für andere einsetzen, unter der Einschränkung eigener Interessen, halten diese Aufforderung lebendig. Es sind Taten für den Nächsten, geprägt von der Liebe.
„Was würde es nützen, wenn ich alles erledigt habe, meine Pläne alle erfüllt, aber ich hätte die Liebe nicht?“ (1 Kor. 13)
Mit besten Grüßen und dem Wunsch Gottes reichen Segens
Lukas