Haus der Hoffnung – Mosna

Schon seit dem Frühling lief die Aktion und erst vor 2 Wochen konnten wir sie erfolgreich beenden – ein Hilfstransport mit Kleidung und Spielsachen für das Kinderhaus in Mosna.

Es gehört eigentlich nicht zu unserem Kerngeschäft, Hilfstransporte zu organisieren, aber diesmal war wirklich Not. Das Haus der Hoffnung finanziert sich zu einem großen Teil durch den Verkauf gebrauchter Kleidung in zwei eigenen Secondhand-Läden. Leider gehen die Kleiderspenden und damit auch die Transporte von anderen Unterstützern zurück, sodass die Läden im Sommer sogar für 3 Wochen schließen mussten, weil keine Ware eingetroffen war.  So sind wir dieses Jahr in die Breche gesprungen. Durch die vielen Kontakte und Freundschaften, die uns in der Rumänienarbeit verbinden, konnten wir das ganze Jahr über genug sammeln und zusammenstellen. Vor 2 Wochen ist der Transport dann endlich gut in Mosna angekommen.

An dieser Stelle möchte ich nochmal Danke sagen an die vielen Helfer, die sich dabei engagiert haben und an unsere Partnervereine Hoffnungsfunken e.V. in Lößnitz und OscH e.V. in Tauscha.

 

Aus dem Kinderhaus selbst schreiben Claudiu und Bianca in einem Rundbrief, was es Neues gibt. Hier ein paar Ausschnitte davon:

„Hallo liebe Geschwister und Freunde, wieder mal möchten wir mit Dank anfangen, denn der Vater im Himmel verdient unsere Ehre, Lob und Dankbarkeit.

Miruna
Die kleine Miruna ist da! Miruna kam im April zu uns, als sie 2 Monate alt war. Ein zu frühgeborenes Baby, sehr klein wie ein Püppchen. Mit 2 Monaten hatte sie Kleidergröße 50. Sie wurde im Krankenhaus im Sibiu verlassen. Ihre Mutter ist im Kinderheim groß geworden und kann leider nicht auf sich selbst aufpassen. Sie hat keinen Mann, ist sehr arm und hat auch psychische Probleme. Inzwischen ist Miruna 8 Monate alt, wird so langsam aktiv, erzählt und strahlt vor Freude, wenn sie Mama und Papa sieht. Ihr Lächeln erfreut mein Herz und das gibt mir Frieden und Kraft. Sie ist unser Musterbaby geworden, weil sie sehr lieb ist und diese zufriedene Ausstrahlung hat.

Maria
Am 6. August wurde uns vom Jugendschutz Maria gebracht. Sie ist mehr oder weniger die ersten 4 Jahre bei der Verwandtschaft groß geworden. Der Vater ist getrennt von ihrer leiblichen Mutter seit die Kleine 2 Jahre alt war. Er hat eine neue Frau, die Maria nicht akzeptiert. Deswegen wurde sie immer zu Onkel, Tante oder Oma geschickt. Aber keiner hat sich richtig um sie gekümmert. Ein Jahr lang hat ein Tageszentrum sie betreut und von dort wurde sie zu uns gebracht, weil keine Verwandtschaft auffindbar war (sind im Ausland). Dieses Tageszentrum hatte sie dort schlafen lassen, obwohl sie dafür nicht befugt waren, weil sie Mitleid mit ihr hatten. Sie haben mit uns und dem Jugendschutz Kontakt aufgenommen, dass wir die Kleine aufnehmen. Maria ist jetzt 7 Jahre alt und ein selbstbewusstes Mädchen. Sie hat sich sehr schnell eingelebt und sagt schon „Mami“ und „Papi“ zu uns. Sie besucht zurzeit die Nullte-Klasse, ist ein schlaues Mädchen und sehr lieb. Wir sind sehr froh über unser „großes Mädchen”.

Stefan
Stefan ist sehr froh, dass er jetzt Maria als größere Schwester hat und mit ihr spielen kann. Stefan war sehr
schüchtern, aber jetzt merkt man ihm an, dass er sich wohlfühlt, offener ist und mehr spricht. Maria tut im gut. Der Kleine geht seit September in den Kindergarten, wo er sehr lieb ist und Spaß hat.

Julian
Unserem Julian geht es sehr gut. Er hat sehr viel nachgeholt und die größte Freude ist es, dass er laufen kann. Er fängt sogar an, Wörter zu sprechen (Namen). Ich staune über den Kleinen und bin gleichzeitig Gott sehr dankbar für die Fortschritte die er macht.

Natalia (Naty) und Cristian (Titan)

sind im September 1 Jahr geworden. Beide laufen schon und sind wie Ameisen überall dabei ihre Umgebung zu entdecken. Momentan sind die Schränke und die Schubladen interessant. Die beide verstehen sich gut, sind normal entwickelt für ihr Alter und hängen sehr an Mama und Papa.

Tamas Luca Iosif (Lukas Joseph)

ist am 14.07.2018 im Krankenhaus Sibiu geboren. Er wurde direkt nach der Geburt auf der Neugeborenen Station von der Mutter verlassen. Dreieinhalb Monate ist er jetzt. Ein ganz süßes kleines Baby. Seit 29.10 2018 ist er bei uns.

Über Samenkorn e.V.

Samenkorn e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der in Rumänien, in Nordirland und in Deutschland tätig ist. Wir wollen Menschen ein Zuhause, Perspektive und Sinn in ihrem Leben geben, indem wir Projekte, Familien und Einzelpersonen in ihrer Arbeit vor Ort unterstützen. Gleichzeitig ist es unser Ziel, interessierten Helfern die Möglichkeit zu bieten, ein fremdes Land mit seinen Menschen kennen zu lernen, praktische Hilfe zu leisten und dadurch eine andere Sicht der Dinge zu entdecken.

Wir sind ein christlicher Verein und richten unsere Arbeit bewusst nach christlichen Werten aus. Wir glauben, dass Menschen nur dann wirklich sinnerfüllt leben können, wenn sie eine persönliche Beziehung zu dem lebendigen Gott haben. Diese Botschaft ist die größte Hilfe, die wir Menschen bringen können.

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