Frühjahrseinsatz
Im Zeitraum vom 17. bis 26.03.2017 waren wir wieder in Rumänien unterwegs und haben in Lonea im Kinderzentrum einen Baueinsatz durchgeführt. Wir, das waren Maggo Neef, Franzer, Sirko Jaretzki, Thomas Fink und meiner einer, der Uller. An Bord hatten wir zudem eine Tür und jede Menge anderen nützlichen Schrapel, der unser Auto bis zum Dach abgedichtet hat.
Nach einer ziemlich entspannten Anfahrt gab es am Sonntag ein Treffen mit Jens Rudolph samt Familie, die in Rumänien wohnen und in einem anderen sozialen und missionarischen Projekt tätig sind. Außerdem waren natürlich bei Ghita und Augustin und Tante Mona und Tante Nicolina und alle anderen Freunde aus Lonea, die sich das gesamte Jahr um die eigentliche Kinderarbeit vor Ort kümmern.
Ab Montag haben wir die verschiedenen Baustellen im Haus in Angriff genommen: wir haben im großen Veranstaltungsraum sowie in den angrenzenden drei Räumen im Erdgeschoss die Fensterstürze abgefangen, die Fensterbänke ausgebessert und gefliest und anschließend alles mehrfach gemalert. Weiterhin haben wir im ersten Stock eine Tür samt Wandunterbau gestellt, welche die alte und kaputte Tür ersetzen und die beiden Hälften des Hauses voneinander trennen soll. Die Wandkonstruktion haben wir bis ins Dachgeschoss gezogen und oben mit Schalungsbrettern zugenagelt.
Im Speiseraum im Erdgeschoss haben wir eine 30cm breite Lücke im Fußboden, die sich seit einem Wandrückbau durch den gesamten Raum zog mit einer OSB Platte verschlossen, das alte Parkett geschliffen und zum Schluss versiegelt. Währenddessen gab es draußen auf dem Gelände einen Großeinsatz durch mehrere Vereinsmitglieder, die sich um die Müllbeseitigung und Aufhübschung des Grundstücks gekümmert haben. Ende März soll auf dem Gelände eine Evangelisation stattfinden mit Besuch von Stefan Armer und einer größeren Jugendgruppe aus Dersca / Siret.
Im ersten Geschoß haben wir in einem Raum mit einer Deckenkonstruktion begonnen, um dort mittelfristig eine Schlaf- bzw. Wohnmöglichkeit für Jugendgruppen oder Arbeitseinsatzteilnehmer zu schaffen. Im Außenbereich haben wir uns weiterhin um die Fallrohre gekümmert, die sich in den vergangenen Monaten wieder gelockert hatten bzw. nie richtig befestigt waren. Eine Waschmaschine wurde repariert und zum Laufen gebracht, Folie an Fenster geklebt und noch viele andere kleine Arbeiten erledigt, die sich im Laufe von so einer Woche eben anbieten.
Gemeinsam mit Ghita haben wir außerdem eine Zigeunersiedlung in der Gegend besucht und einige Hilfsgüter mitgenommen. Mit den da lebenden Leuten ist Ghita seit längerem verbunden und hält dort öfter Kinderstunden ab. Ein Pflegebett, welches durch einen befreundeten rumänischen Verein gespendet wurde, haben wir mit vereinten Kräften in einen Wohnblock in Lonea gebracht und an eine Familie übergeben.
Ganz nebenbei wurden wir wieder von allen liebevoll empfangen und lecker bekocht, es ergaben sich viele gute Gespräche – wenn auch manchmal in interessantem Kauderwelsch rumänisch-englisch-deutsch-Gliedmaßen – und am Samstag konnten wir nach einer schönen Kinderstunde in der Frühlingssonne erschöpft und gleichermaßen gestärkt die Rückfahrt antreten.
Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben und bei uns waren – in welcher Form auch immer.