Rückblick Februareinsatz 2024
Vom 10. bis zum 17.Februar fand der erste Baueinsatz des Jahres in Lonea statt. Ein 8-köpfiges Team machte sich auf den Weg, um notwendige Arbeiten im und am Haus zu verrichten.
Was alles genau passierte, könnt ihr im folgenden Einsatzbericht nachlesen:
Hallo mit einander,
als ich auf der Internetseite von Samenkorn.org gestöbert habe, stieß ich auf meinen Bericht aus dem Jahr 2019 und habe ihn nochmal durch geschmökert. Dabei musste ich feststellen, dass ich mich dieses Jahr wieder in einer ähnlichen Situation befand. Mit ein paar Jahren Pause (ca. 4 Jahre) konnte ich nun erneut an einem Baueinsatz in Lonea teilnehmen.
In alter Manier, was mir ja schon gut bekannt war, starteten wir am Freitagabend in Saupersdorf mit einem vollgepackten Gespann. Ein Auto voller arbeitswilliger Gesellen (Maggo, Franzer, Tom, Luzie, Sirko, Bast und ich ) und einem Hänger voller Werkzeug und Baumaterial. Gesamtmasse ca. 4,85t. Doch für die Fahrtroute wurde diesmal ein anderer Weg erkoren, denn einer fehlte noch in der Runde. So fuhren wir diesmal in Richtung Österreich um auf dem Weg in Höhe Nürnberg noch den Bernd einzusammeln (der sich ja nun aus dem Osten verdrückt hat☺).
Soweit so gut, ging es über neue Wege wieder auf Altbekannte und wir konnten am frühen Samstagnachmittag nach einer behüteten Fahrt Lonea erreichen.
Ghita war wieder, wie so oft, der erste der uns mit offenen Armen in Empfang nahm. Auch wurde ich das erste mal in meiner Laufbahn mit Deutscher Sprache begrüßt.
Denn, wie den meisten bereits bekannt, hat sich Stefan Armer mit seiner Familie und Team in Lonea niedergelassen um Ghita in seiner Arbeit vor Ort tatkräftig zu unterstützen. Und, dass dies auch schon gute Früchte getragen hat, durften wir in der Woche auf verschiedene Weise merken.
Dann ging es ans auspacken und ich durfte zum ersten Mal das Hotel Samenkorn beziehen, welches ich in meinem letzten Einsatz fertigstellen mit durfte.
So jetzt: Arbeitshosen ran und fertig los!
Damit wir mit unseren geplanten Arbeiten und den zusätzlichen Aufgaben die uns Stefan bei unserer Ankunft präsentierte im Zeitplan blieben, musste gleich angepackt und in einem Raum die Unterkonstruktion für die abgehängte Decke montiert werden. (Das Zuhause im Glück Team wäre stolz auf uns) Am Montag konnten sodann gleich die Gipskartonplatten nach einigen elektrischen Veränderungsarbeiten angebracht werden konnten.
Aber Stop, vorerst kam der Sonntag, den wir für einen schönen Ausflug mit ein wenig Kultur auf der Burg Hunedora verbracht haben.
Was wurde in der Woche alles bewegt!
Wie gesagt in einem Raum der als Privatraum von Gabi und Timi genutzt wird, wurde die Decke abgehängt, Elektrik verändert und teils neu gemacht. Feinputz an die Wände gebracht, Fussboden verlegt und lackiert. In den Bildern könnt ihr gut den „Vorher-Nachher“ Vergleich sehen.
Die neue Stahltreppe, für den Eingang zum großen Saal, musste noch für die Sicherheitsstandards fit gemacht werden und einen sicheren Stand bekommen. Dafür wurde geputzt, geschweißt und ein neues Fundament gegossen. Der Gang des ehemaligen Haupteinganges wurde durch einen grundhaft neuen Putz wieder zu einem ansehnlichen Raum des Hauses gestaltet.
Und noch viele andere kleine Dinge wurden nicht zuletzt von Luzie (Tischlerin), die einen ganz persönlichen Wunschzettel von Stefan bekommen hatte, in der Woche erledigt. Die Elektriker wurden mit einer ganz besonderen Aufgabe betraut. Sie wurden auf die Suche nach der fehlenden Phase im Haus geschickt. Denn mit dem Strom ist das halt so ne Sache. Mal ist er da, und mal nicht. So mussten wir nicht nur einmal in der Woche erleben, wie es ist, wenn doch so etwas Selbstverständliches wie der elektrische Strom über mehrere Stunden ausfällt. Zum Glück gab es mehrere Notstromer, die dann immer wieder in Dienst gingen, sodass unsere Arbeit nicht zum Erliegen kam.
So war es eine Woche gefüllt mit vielfältigen Aufgaben, wo sich jeder ein bisschen austoben konnte, aber auch mitten im Arbeitsalltag der dortigen Menschen sein durfte.
Denn dies war neu und sehr eindrücklich für mich. Waren wir doch zu meinen letzten Einsätzen unter der Woche meist allein im Haus, mussten wir dieses Mal aufeinander Rücksicht nehmen, weil einfach so viel los war. Obwohl für diese Woche schon ein abgespeckter Terminplan vorgesehen war. Es ist schön zu sehen, wie das, was die ganzen letzten Jahre aufgebaut wurde, mit Leben gefüllt wird und ein Ort entstanden ist, an dem Gottes Wort weitergegeben und gelebt wird. Natürlich haben uns Ghita und die Kinder auch wieder mit einem musikalischen Beitrag ihren Dank zum Ausdruck gebracht.
Naja, leider geht so eine Woche dann doch schnell rum und es ging mit vielen neuen Eindrücken und auch etwas Schlafmangel ☺ am Samstag wieder nach Hause.
Ach ja, fast hätte ich’s vergessen. Für die Sicherheit der Kinder im Haus wurde auch gesorgt. Denn es gibt nun eine neue Brandmeldeanlage. Deshalb hieß es natürlich auch für uns, dass wir verpflichtet waren, an einer Brandschutzbeleerung teilzunehmen (mit täglicher Wiederholung, dass wir auch nichts vergessen☺).
So nu is Schluss. Auf dass die nächste Pause nicht so groß wird.
Gott befohlen