Ostereinsatz

Wir sind dankbar, dass es dieses Jahr wieder Einsätze ohne Einschränkungen und vorheriges tagelanges Regelnlesen geben kann.

So war auch über Ostern ein Missionseinsatz mit einem gemischten Team aus Deutschland und Rumänien in Petrila und Dacia geplant. Er hat auch stattgefunden, wenn auch nicht in der Form, wie es gedacht war. Wolfgang Monecke berichtet von diesem für ihn völlig anderen Einsatz zu Ostern.

Liebe Freunde,

es ist schon etwas ungewöhnlich in diesem Jahr einen Bericht zu schreiben über eine Tour, die ich gar nicht gemacht habe. Für mich ist sozusagen, der oft daher gesagte Satz: „Erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt“ realistisch geworden.

Geplant habe ich, in den rumänischen Osterferien Ghita und sein Team auf einen Einsatz nach Dacia zu begleiten. Leider hat mich das Coronavirus erwischt und ich musste zu Hause bleiben. Das war schwer für mich besonders deshalb, weil meine Beschwerden nur leicht waren.

Trotzdem habe ich Ghita und sein Team ermutigt zu fahren und den Einsatz durchzuführen. Weil mein Ausfall so plötzlich war, hatten sie nun die ganze Vorbereitung und dazu logistische Herausforderungen allein zu meistern. Das haben sie geschafft und sie sind gewachsen. Einmal als Team, aber auch jeder einzelne persönlich. Dank der Technik war es mir möglich punktuell mit dem Team verbunden zu sein. So durfte ich jeden Morgen einen Impuls vorbereiten und so den Tag mit dem Team gemeinsam beginnen. Dabei habe ich aus erster Hand ihre Begeisterung für gemeisterte Herausforderungen vernommen, von Schwierigkeiten erfahren und Bilder geschickt bekommen, die davon zeugten, dass die Themen, Spiele, Aktionen und Lieder sehr gut ankamen.

Am Ende war ich dankbar. Dankbar für den hohen persönlichen Einsatz der Jugendlichen und ihres Leiters. Dankbar für eine Woche, in der Kinder fröhlich miteinander gespielt, und Dinge gelernt haben, die ihnen helfen ihr Leben zu meistern auch dann, wenn es mal nicht so glatt läuft. Dankbar für entstandene Freundschaften, die über kulturelle und ethnische Unterschiede hinweggehen und somit Zeichen setzen in ein Dorf hinein, dass lange Zeit als der Pfuhl Siebenbürgens bezeichnet wurde.

Dankbar bin ich aber auch für meine persönliche Erkenntnis. Nämlich die, dass Gott gut ist auch dann, wenn die Dinge anders kommen als ich es mir gedacht habe.

Euch allen einen gesegneten Sommer und Kraft für die Entscheidung immer wieder neu auf Gott zu vertrauen, vor allem dann, wenn es mal anders kommt als geplant.

Seid herzlich gegrüßt,

Wolfgang.

Über Samenkorn e.V.

Samenkorn e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der in Rumänien, in Nordirland und in Deutschland tätig ist. Wir wollen Menschen ein Zuhause, Perspektive und Sinn in ihrem Leben geben, indem wir Projekte, Familien und Einzelpersonen in ihrer Arbeit vor Ort unterstützen. Gleichzeitig ist es unser Ziel, interessierten Helfern die Möglichkeit zu bieten, ein fremdes Land mit seinen Menschen kennen zu lernen, praktische Hilfe zu leisten und dadurch eine andere Sicht der Dinge zu entdecken.

Wir sind ein christlicher Verein und richten unsere Arbeit bewusst nach christlichen Werten aus. Wir glauben, dass Menschen nur dann wirklich sinnerfüllt leben können, wenn sie eine persönliche Beziehung zu dem lebendigen Gott haben. Diese Botschaft ist die größte Hilfe, die wir Menschen bringen können.

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