Hike´n´Help

Mit allen 9 Sitzen belegt ging es mit dem Autoservice Demmler Bus nach Rumänien. In Mosna angekommen war die Einteilung für Mo. und Di. schnell klar: Team Mauer und Team Dach. Unter der Bauaufsicht durch 8 aufheiternde Kinder ging es anfangs gut voran, bis am Dach einige Nacharbeiten notwendig wurden. Kurz entschlossen konnten 2 Flüge gebucht und die Dacharbeiten nach den Ausflugstagen fertig gestellt werden. Die Ausflüge in die teils unberührte Natur mit traumhaften Bergen, frischem Wasser und faszinierenden Höhlen. Die harmonisch gemischte Reisegruppe wurde bei allen Besuchen reichlich verwöhnt, die rumänische Gastfreundschaft ist einfach überragend.

„Seit meiner letzten Rumänienreise vor 15 Jahren hat sich einiges getan im Land, auch wenn manche Armut nach wie vor schwer in Worte zu fassen ist. Helfen und Reisen ist für mich die einfachste Art, Land und Leute kennenzulernen.

(Stefan Martius)

„Die Begegnungen in der Gruppe und mit den verschiedenen Gastgebern haben mich sehr gefreut. Zusammen mit den Erlebnissen beim Bau und in den Bergen bleiben viele Erlebnisse, die es zu verarbeiten gilt und von denen ich lang zehren werde.

(Matthias Meyer)

„Die Sachen gepackt, nur noch wenige Stunden. Wenige Stunden, bevor ich mit acht weiteren Teilnehmern, mir gänzlich unbekannt, in ein Land reisen würde, das ich nur dem Namen nach kannte. Rumänien! Bis zu Beginn der Reise gab einige kleine Stolpersteine, aber ich habe es geschafft und fand mich am Samstag dem 3. Juli im Hof der Familie Reuter wieder.

Gespannt wartete ich mit den anderen Teilnehmern, die sich nach und nach versammelten, dass der Motor endlich startete und wir langsam in das Abenteuer rollten. Auf der Fahrt durchquerten wir mit einem Kleinbus, dessen Kofferraum bis obenhin mit Gepäck gefüllt war, Tschechien, die Slowakei und Ungarn. Unterwegs begann ein erstes Kennenlernen. Nebenbei bewunderten wir die unterschiedlichsten Landschaftsformationen. Am nächsten Vormittag kamen wir in Mosna, dem ersten Aufenthaltsort an. Wir wurden herzlich durch die Gastfamilie von Claudiu und Bianca begrüßt und aufgenommen. Dieser Tag stand unter dem Motto „Ankommen“ und „Eingewöhnung“.

Am Nachmittag besichtigten wir eine alte Kirchburg. Zwischendurch wurden wir mit leckerem Essen versorgt. Später am Abend saßen wir noch gemeinsam am Lagerfeuer und planten die Bauprojekte im Grundstück. Nach einer ruhigen Nacht und gutem Frühstück, ging es gestärkt, voller Energie und Motivation an die Arbeit. Das eine Team fand sich in luftiger Höhe, auf dem Dach eines der Häuser wieder. Der Rest war währenddessen im Begriff eine alte Mauer neu aufzurüsten. Dabei war unser Teamwork und die Hand jedes Einzelnen gefordert.Zudem hatten wir persönlich die Gelegenheit, einen Einblick in den Alltag der Familie zu bekommen.

Die Zeit war gefüllt mit vertrauten Gesprächen, spielen mit den Kids, köstlichen Essen, der Gelegenheit die Kultur kennenzulernen und Gottes Wirken an diesem schönen Ort wahrzunehmen. Mittwochmorgen nahmen wir Abschied und traten die Weiterreise nach Lonea, zum rumänischen Partnerverein „Samenkorn“ an.

Auf dem Weg dorthin besuchten wir ein deutsches Paar, die ein weiteres Projekt in Rumänien leiten und lernten dessen Arbeit mit Kindern aus dem ganzen Land kennen. Am späten Nachmittag, in Lonea angekommen, wurden wir freundlich von George dem Ausführenden des Kinder- und Jugendprogramms vor Ort begrüßt. Am Donnerstag führte uns Frank durch die Natur der Karpaten ins steinige Erdreich. Wir erfuhren wie wertvoll doch das Vertrauen zueinander, Licht und Wärme sind. Später stellte uns George die Entstehung des Projektes und welche Aufgaben er bei dem Ganzen übernimmt vor.

Unser letzter Tag vor der Abreise führte uns noch einmal in luftige Höhen, der Himmel war geprägt von Sonne und Wolken. Am Abend besuchten wir noch rumänische Freunde von Frank, durften ihre Gastfreundschaft in vollen Zügen erfahren und läuteten die schöne gemeinsame Zeit langsam aus.

Samstag pünktlich um 15.00 Uhr starten wir den Motor. Da sich zwei Teilnehmer unserer Gruppe im Verlauf der Woche entschieden, die Zeit in Rumänien zu verlängern, fuhren wir auf dem Rückweg noch einmal Richtung Mosna. Ihr Plan war es noch auf dem Grundstück unserer ersten Gastfamilie die Bauprojekte fortzusetzen. Wir verabschiedeten uns voneinander und traten die Rückfahrt nun zu siebt an.

Es war eine Woche voller wertvoller Erfahrungen, dem Austausch über Gott und den eigenen Glauben. Eine Zeit die uns neu ins Bewusstsein rief, wie gut es uns geht und das Einiges in unserem Alltag für zu selbstverständlich erachten. Uns wurde offenbart, das Sprachbarrieren kein Hindernis für enge und vertraute Freundschaften sind. Die Landschaft und Kultur haben einen gewaltigen Eindruck in uns hinterlassen. Ich hoffe dieser verschwindet nach der Rückkehr nicht so schnell aus den Köpfen.

Ich bin dankbar für die Chance, die Frank mir durch „Samenkorn“ geboten hat, Rumänien in seiner Pracht kennen zu lernen.

Dankbar für die vielen segensreichen Momente.

Dankbar für die kleineren oder größeren Herausforderungen die auch etwas Mut und Überwindung gekostet haben.

Dankbar für die herzliche Gastfreundschaft.

Dankbar für unsere kleine Reisegruppe in der ich mich sehr wohlgefühlt habe und natürlich für das leckere Essen;)

Dankbar das Gott die Stolpersteine zu Beginn aus dem Weg geräumt hat und mit dabei sein durfte.

(Vanessa Estel)

Über Samenkorn e.V.

Samenkorn e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der in Rumänien, in Nordirland und in Deutschland tätig ist. Wir wollen Menschen ein Zuhause, Perspektive und Sinn in ihrem Leben geben, indem wir Projekte, Familien und Einzelpersonen in ihrer Arbeit vor Ort unterstützen. Gleichzeitig ist es unser Ziel, interessierten Helfern die Möglichkeit zu bieten, ein fremdes Land mit seinen Menschen kennen zu lernen, praktische Hilfe zu leisten und dadurch eine andere Sicht der Dinge zu entdecken.

Wir sind ein christlicher Verein und richten unsere Arbeit bewusst nach christlichen Werten aus. Wir glauben, dass Menschen nur dann wirklich sinnerfüllt leben können, wenn sie eine persönliche Beziehung zu dem lebendigen Gott haben. Diese Botschaft ist die größte Hilfe, die wir Menschen bringen können.

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