Hike ´n´Help ll
Sehr starke persönliche Eindrücke nehmen wir mit zurück in unseren Alltag. Der letzte Einsatz des laufenden Jahres war ein Piltotprojekt. Das Angebot für eine Reise nach Rumänien ging konkret an Ausbildungsbetriebe, die ihre Azubis für eine Woche freistellten. Die Idee hinter dem Projekt ist, dass wir jungen Menschen die Chance geben möchten, sich nicht nur fachlich, sondern auch sozial und persönlich weiterzubilden. 3 Betriebe ließen sich auf das Experiment ein und so reisten 6 Lehrlinge aus verschiedenen Bereichen mit uns nach Rumänien.
Ziemlich schnell wurde aus uns 8 Leuten ein eingespieltes Team und so konnten wir die Herausforderungen meistern, die oft unerwartet auf uns trafen. Ich bin begeistert über das Engagement der jungen Leute, über die Gemeinschaft vor Ort und über das Management unseres Gottes, was nicht besser hätte sein können.
Gerade in diesen Zeiten bin ich dankbar, dass wir diesen wie auch alle anderen Einsätze dieses Jahr durchführen konnten. Die Menschen in Rumänien brauchen unsere Hilfe, unsere Besuche und unser Interesse an ihrer Arbeit, gerade jetzt, wo so vieles auf der Strecke bleibt.
Ein herzliches DANKE an alle, die dieses Jahr mit uns unterwegs waren, die uns Mut gemacht haben und die ihre Zweifel und Ängste überwunden haben.
„Hike ´n´Help – Der Name war Programm, sowohl das Wandern und Helfen als auch 2020 für das Sinnbild der Komplikationen.
Denn genau so verrückt und kompliziert wie das Jahr wirkte, genau so verlief unsere Anreise. Letzten Endes wurde aus den geplanten 16 Stunden Fahrt, eine etwas über 25-Stunden-Fahrt, da einer unserer Mitfahrer seinen Reisepass vergessen hatte und wir den halben Weg bis in die Slowakei zurückgefahren sind. Doch beim zweiten Anlauf konnten wir endlich in Rumänien einreisen und zu unserer ersten Lokation nach Moşna fahren.
An dem ersten Tag nach der Ankunft machten wir einen entspannten Spaziergang durch das Dorf und verbrachten den restlichen Tag mit unseren Gastgebern. An den nächsten beiden Tagen sollten wir auf einer Baustelle in einem Nachbardorf ein Dach decken, was aus unbestimmten Gründen dann doch nicht so ganz klappte. Anstelle des Dachdeckens mauerten und verputzten wir Wände und gossen ein Fundament für einen Schuppen.
Nach den Arbeitstagen folgten die „Wandertage“, welche geprägt waren von herausfordernden Aufgaben, Team-bildenden Maßnahmen und dem Gefühl über seine eigenen Grenzen und Schwächen hinausgewachsen zu sein. Am letzten Tag haben wir Rumänien nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten können. Und zwar von über 2200m Höhe im Parâng-Gebirge.
Genauso anstrengend der Aufstieg und die Woche auch waren, umso schöner erschien auch der überwältigenden Ausblick und die gesammelten Erfahrungen.“
von Maurice R., Robert K.