Grenzen Überwinden alias Hike´n´Help2019
Das diesjährige Hike´n`Help hatten wir unter einem anderen Titel versteckt – Grenzen überwinden. Die 8 jungen Leute aus der Jacober Kirchgemeinde stellten sich dieser Herausforderung. Sie wollten nicht nur die Grenze zu einem anderen (für die meisten ein fremdes) Land überwinden, sondern auch gedankliche, körperliche oder geistige Grenzen beleuchten, um einen oder sogar mehrere Schritte im Leben vorwärts gehen zu können. Jeden Tag vertieften wir uns in einen anderen Bereich und konnten manches gleich praktisch umsetzen.
Unsere Reise begann im Haus der Hoffnung in Mosna. Claudiu und und Bianca Catana begrüßten uns mit großer Herzlichkeit und so fühlten wir uns von der ersten Minute an sehr wohl. Im Kinderhaus hatten wir allerdings eine klare Aufgabe, nämlich den Bau der neuen Scheune weiter zu bringen. Im August hatten wir dafür schon die Bodenplatte gegossen und nun sollte es mit dem Mauern der Wände losgehen. Keiner von uns hatte zu diesem Zeitpunkt schon mal richtig gemauert, aber irgendwie schienen alle zu wissen, wie es geht. Schon nach wenigen Stunden waren die ersten Mauern deutlich zu sehen. Am ersten Tag abends gingen uns die gelieferten Ziegelsteine aus, sodass wir kurzerhand nachbestellen mussten. Am Ende des zweiten Tages stand tatsächlich schon das Erdgeschoß. Wahnsinn. Und nach soviel Begeisterung wollten eigentlich alle noch bleiben und weiterbauen, aber wir hatten auch noch andere Pläne für diese Woche.
So ging es nach der Hälfte der Zeit weiter über die rumänischen Karpaten zum Straßenkinderprojekt nach Lonea. Hier ist Ghita unser treuer Mitarbeiter und er wartete schon auf uns. In Lonea bekamen wir einen guten Einblick in die Arbeit des rum. Vereins Greutele. Ghita erzählte sehr Bewegendes aus der Arbeit der letzten Jahre. Hier inmitten der Berge lernten wir aber auch noch eine andere Seite des Landes kennen, nämlich die der atemberaubenden Landschaften und der unerschlossenen Wege. Beim Abstieg in die Höhle und auf dem Weg zum Gipfel lernten wir noch ganz andere Grenzen in uns kennen, die wir mit viel Vertrauen und gemeinsam als Team gut überwinden konnten.
Wir fühlten uns in dieser Zeit sehr gesegnet, haben viele wunderbare Menschen kennen gelernt, sind über uns hinaus gewachsen und sind jetzt noch dankbar für jeden Schritt, den wir ihn gehen konnten.